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30 Route 2. NEW YORK. Broadway. New York, 1853 von ihrem verstorbenen Sekretär C. Loring Brace gegründet
( 1890). Die Gesellschaft hat bis jetzt 21 Handwerkerschulen, 6 Logier-
häuser
, 12 Nachtschulen und 2 öffentliche Lesezimmer in verschiedenen
Teilen der Stadt errichtet und besitzt vier Sommerheime für Kinder.

Jenseit Astor Place am Broadway r. der große Geschäftspalast
von Hilton, Hughes & Co., Nachfolger von Denning & Co. (ehemals
Stewart, S. 29). Dann biegt die Straße nach links ein. An der
Biegung steht r. *Grace Church (Pl. E 3), mit dem anstoßenden
Pfarrhause, der Kapelle und dem Kirchhof vielleicht die an-
ziehendste
Gruppe kirchlicher Gebäude in New York. Die Kirche,
aus weißem Sandstein, mit leichtem und zierlichem Turm, wurde
nach Plänen von James Renwick jr. 1843-46 erbaut. Das Innere
(9-5 geöffnet) hat schöne Verhältnisse und gute Glasgemälde.
Bei 14th Str. erreicht Broadway den mit Parkanlagen, Statuen
und einer mächtigen Fontäne geschmückten *Union Square (Pl.
E 3). An der W.-Seite, Ecke von 15th Str., der glänzende Ju-
welierladen
von Tiffany (Eintritt auch Nichtkäufern gestattet). An
der SO.-Ecke ein gutes Reiterstandbild Washington’s von H. K. Browne;
in der Mitte der S.-Seite ein Bronzestandbild Lafayette’s von Bar-
tholdi
, und an der SW.-Ecke ein Standbild Lincolns ( 1865),
von Browne. Die S -Seite[S.-Seite] von Union Sq. zwischen Broadway und
Fourth Avenue heißt scherzweise der Rialto oder Slave Market,
da hier die Engagement suchenden Schauspieler sich zu ver-
sammeln
pflegen.

Fourteenth Street, die den Broadway bei Union Sq. schneidet, enthält
einige der glänzendsten Kaufläden, z. B. Macy’s, an der Ecke der Sixth
Ave., ein großes Etablissement in der Art des Bon Marché in Paris. Ö. von
Union Sq., an der N.-Seite der Straße, stehen Steinway Hall (nicht mehr für
Konzerte benutzt), die Academy of Music (Pl. E 3; S. 14) und Tammany
Hall
(Pl. E 3), der Sitz der Tammany Society, die 1787 zu wohlthätigen
Zwecken gegründet wurde, aber sich bald zu einem politischen (demo-
kratischen
) Klub gestaltete und jetzt der Mittelpunkt der mächtigen Partei
ist, welche einst die Stadt beherrschte und aussaugte. Der Name stammt
von Tamenund, einem berühmten indianischen Seher (vgl. Cooper’s Letzten
Mohikaner), und die Führer der Partei legen sich die indianischen Titel
Sachem etc. bei.

Zwischen Union Sq. und Madison Sq. (s. unten) erreicht Broad-
way
seinen Höhepunkt und bietet mit seinen glänzenden, von der
eleganten Welt stets überfüllten Stores (Möbel, Modewaren etc.)
ein großartiges Bild New Yorker Straßenlebens. Bei 23rd Str. kreuzt
er die Fünfte Avenue (S. 32) und führt an der W.-Seite des *Ma-
dison
Square
entlang, eines schönen Platzes mit Anlagen, einer
*Bronzestatue des Admirals Farragut (1801-70) von St. Gaudens
(NW.-Ecke; auch der Sockel sehr schön), einem Obelisk zum Ge-
dächtnis
des General Worth (1794-1849; W.-Seite) und einem
Standbilde William H. Seward’s (1801-72) von Randolph Rogers
(SW.-Ecke). An der W.-Seite das Fifth Avenue Hotel und das Hoff-
man
House
(S. 7), zwei der ersten Hotels der Stadt, und an der
Ecke von 26th Str. Delmonico’s Restaurant (S. 8), gegenüber dem
Brunswick Hotel (S. 7). An der O.-Seite des Square die Madison
Square Presbyterian Church
, daneben das Metropolitan Insurance